Warum in der Ambulanten Pflege arbeiten?

Die Ambulante Pflege, oder auch häusliche Pflege genannt, beschreibt die Unterstützung von pflege- und hilfsbedürftigen Menschen, in deren eigenen vier Wänden. Die beruflichen Tätigkeiten der ambulanten Pflege mögen zwar denen einer stationären Pflegeeinrichtung ähneln, jedoch gibt es ganz markante Unterschiede. Welche Unterschiede das sind und wieso gerade Du in der ambulanten Pflege arbeiten solltest, erfährst du heute!


Lebe Deine Berufung!

Im Krankenhaus, in der Reha oder in einer Kurzzeitpflegeeinrichtung lassen sich Erfolge hinsichtlich der Verbesserung des gesundheitlichen Zustandes eines Menschen oftmals nur für einen kurzen Zeitraum beobachten. Oftmals handelt es sich dabei um postoperative Nachsorge oder aber in Kurzzeitpflegeeinrichtungen um die Übernahme der Pflege für einen bestimmten Zeitraum. In der ambulanten Pflege ist es unser Ziel, den Menschen als Individuum in den Mittelpunkt zu stellen. So unterschiedlich jeder Mensch sein mag und so unterschiedlich auch die Erkrankungen und Bedürfnisse sind, geht es langfristig immer darum, die Selbstständigkeit so lange wie möglich zu wahren, diese aber auch proaktiv zu fördern. Aber nicht nur die Selbstständigkeit spielt eine Rolle! Durch die Beobachtung über einen längeren Zeitraum lassen sich Behandlungsmaßnahmen erst richtig evaluieren. Du bist also täglich in der Lage zu entscheiden, ob und inwiefern Maßnahmen durchgeführt, weggelassen oder angepasst werden sollen. Deine Meinung zählt, da Du „Deine“ Klienten am besten kennst!


Werde Teil einer sich wandelnden und wachsenden Familie!

Gerade durch den täglichen Kontakt zwischen Pfleger und Klient/Patient wird es erst möglich zu erkennen, wann sich das Gegenüber gut oder schlecht fühlt. Die Kommunikation erfolgt nämlich sehr oft auch non verbal! Erreicht wird dies über das Prinzip der „Bezugspflege“. Bei der Bezugspflege werden einer Pflegefachkraft, der sogenannten Bezugspflegekraft, bestimmte Patienten zugewiesen. Die Bezugspflegekraft begleitet die zugeteilten Patienten von Beginn der Aufnahme bis zur Heilung/Kündigung/Tod. Dabei erstellt die Bezugspflegekraft die Maßnahmenplanung und ist auch für deren Evaluierung verantwortlich. Durch die Bezugspflege erreichen wir, dass ein besseres Vertrauen zwischen Pfleger und Patient entsteht. Die Motivation gesetzte Ziele zu erreichen steigt und das Vertrauen zueinander wächst. Es entstehen Momente in den man zusammen stolz ist, zusammen enttäuscht ist, zusammen sauer ist. Ein kleines Stückchen Familie.


Flexible Arbeitszeiten? – Ja, das geht!

Die Ansprüche an den Arbeitsplatz sind nicht unbedingt gestiegen, aber sie haben sich geändert. So steht nicht mehr das Gehalt an oberster Stelle, sondern vielmehr eine möglichst ausgeglichene Work-Life-Balance. Dazu zählt auch die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, vor allem vor dem Aspekt, dass immer mehr Eltern ihre Kinder allein großziehen. Die Ambulante Pflege bietet gerade hier einen enormen Vorteil. Dadurch, dass die Touren an die gewünschten Arbeitszeiten angepasst werden können, besteht hier eine große Flexibilität, die gerade in stationären Einrichtungen, wo meistens im 3-Schicht-System gearbeitet wird, nicht besteht. 


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